Ich frage mich, woher die Idee stammt, die uns glauben macht, dass wir Geld zum Überleben brauchen, wo uns doch alles, was wir zum Leben benötigen, natürlich und im Überfluss zur Verfügung stehen würde.
Mein Wunsch, Glück durch mich in Situationen und Menschen zu realisieren, die Absicht permanent meine Leistungsfähigkeit diesbezüglich unter Beweis zu stellen, bringt mich immer wieder an die Grenze zur vollkommenen Erschöpfung.
Visionen einer Welt, in der ich im Einklang mit der Natur existiere, in welcher Unabhängigkeit von virtuellen Gebilden wie Geld oder Erfolg Realität ist.
Der Ursache bewusst, stelle ich fest, dass mein Bedürfnis nach 100%, sei dies nun in Konsequenz oder Perfektion, wächst auf der einen Seite, mein Desinteresse an Komplexität auf der anderen Seite jedoch ebenso stark zunimmt.
Gefühle manifestieren sich unterhalb Erlebnissen zu Subgruppen, wenn ich beispielsweise eine Tonabfolge als Geruch oder Bild identifiziere oder Formen in mir zu Melodien mutieren.
In regelmässigen Abständen stelle ich verdutzt fest, dass Dinge sich in meinem Kopf zum Vorhinein merklich reichhaltiger abbilden, als sie sich dann letztendlich manifestieren.
Ich habe Angst vor dem Leben. Nicht vor meinem eigenen, oder den Herausforderungen dessen. Vielmehr vor allem, was lebt. Menschen, Tiere, Pflanzen. Ich habe Angst, etwas zu verletzen, etwas falsch zu machen.