Zweifach

Bei allem was ich erschaffe, bin ich quasi immer mit mir. Verifiziere, beobachte, stelle fest und korrigiere – in Echtzeit. Eine integrierte Fehlerkorrektur, basierend auf meinen eigenen Standards quasi. Und oft geht es dabei um Sekundenbruchteile. Eine Aussage oder Handlung bahnt sich ihren Weg und bereits merke ich, dass ich es besser kann, besser will, besser muss – oder richtiger. Das ist manchmal auch irritierend. Denn während "der eine" macht, ist "der Andere" stets dabei, alles parallel zu verarbeiten und zu bewerten.

Das Ganze fühlt sich an, wie ein Schutzpatron. Einen, den ich immer bei mir habe und der dafür Sorge trägt, dass ich mich wohl fühle. Wohl mit dem, was ich mache, was ich bin.

Für mich ist es auf jeden Fall immens wichtig, diesen Empfindungen zu folgen. Es so zu machen, dass ich weiss, dass ich mit meiner Sensorik, meinem Bewusstsein das Maximum an dem heraushole, was mir zu dem jeweiligen Zeitpunkt möglich ist. Dritten gegenüber dürfte das vermutlich zuweilen seltsam anmuten. Da ich relativ oft Dinge wie "Moment, nein, ich mache das nun doch anders" sage. Und es dann auch "so" mache.

2009-06-19 (amadeus)