Sein

Woran mag es liegen, dass ich die stärksten Grössen in mir als konträr empfinde? Warum stehen die Liebe, der immerwährende Wunsch jene zu senden und zu empfangen und das Kämpfen, der Einsatz dafür, etwas zu bewegen – primär für mich zwar – scheinbar im Wettbewerb zueinander? Wo das Eine doch das Andere speisst. Denn, schaue ich zurück, stelle ich fest, dass ich seit jeher dafür gekämpft habe, Raum zu schaffen. Raum dafür, dass ich in Glück eingebettet Liebe schenken konnte. Liebe, die dann meiner Mitwelt zukam. Und diesen Wunsch für mich, hege ich in mir auch für andere, im Grunde für alles was lebt. Wenngleich ich mich eigentlich für die Wenigsten die leben wirklich interessiere, so stelle ich dennoch fest, dass wenn nicht um mich und dadurch auch sie zu erfreuen, wofür dann sollte ich eigentlich leben?

André Stern sagte jüngst in einem Video-Portrait über sein Leben, dass er den Unterschied zwischen Spielen und Lernen nicht kenne. Genau darum geht es für mich. Spielen, glücklich sein, Glück verbreiten.

2011-03-12 (amadeus)