Freuen

Visionen einer Welt, in der ich im Einklang mit der Natur existiere, in welcher Unabhängigkeit von virtuellen Gebilden wie Geld oder Erfolg Realität ist. Immer präziser bilden sich diese Vorboten eines Zukunftsszenarios gebaut aus Freude und Erfüllung in mir ab. Lustigerweise werde ich mir – eingefärbt vom positiven Farbraum meiner eigenen Zukunft – immer öfter bewusst, wie ich auch in der zwanghaft wirkenden und eingeschränkten Realität der Gegenwart viel Positives erkenne. In Reflexion dieser Erkenntnis sehe ich dann beispielsweise einen alten Mann, der unter der schieren, aufgezwungenen Last der Gewohnheit, in seinem Ruhestand nichts anderes mehr zu tun weiss, als nach wie vor in sein Büro zu gehen, sich dort aufzuhalten, ohne überhaupt etwas zu tun zu haben. Wie ein Blitz treffen mich dann nostalgisch warme Fremdgefühle, gespiesen aus Einsamkeit, unerfülltem Verlangen und dem Duft der Vergangenheit.

2011-03-12 (amadeus)