Erblinden

Liebe macht blind, sagt man. Ich würde eher sagen, Liebe macht resistent. Resistent gegen Gründe, nicht zu lieben. Dies, sofern es sich um "wahre Liebe" handelt. Eine Liebe, wie sie von mancher Mama zu ihren Kindern fliesst. Eine Liebe, die alles unternimmt, um das, was sie betrifft, wohl behütet in Positivität einzuhüllen. In dieser Qualität des Seins befinde ich mich. Oft beinahe allem gegenüber. So, dass ich bildlich gesprochen alles, was ich mir vorstellen kann, mit Positivität und Glück beschenken möchte. Dies ist die Existenz in maximaler Lebensbeführwortung, der uneingeschränkten Güte für alles, was lebt und Glück und Freude empfangen und vermehren kann. Dieses Bewusstsein durchdringt für mich alles. So sehr, dass ich diese Empfindungen den kleinsten Lebensformen gleichwohl zukommen lassen möchte, wie den Grössten, ja sogar Gegenständen, von denen man glaubt, sie lebten nicht einmal. So übernehme ich die totale Verantwortung für alles, was ich aufnehmen und verarbeiten kann. Nichts ist zu unwichtig, nicht geliebt zu werden. Selbstverständlich werde ich hie und da aus diesem Zustand gezerrt, von Ängsten oder negativen Einflüssen. Glücklicherweise aber immer seltener.

2013-09-01 (amadeus)